Wir haben festgestellt, dass der Eine oder Andere noch nicht so die rechte Idee bzw. Erfahrung hat, wie man leckeres Brot backt.
Für alle, die es interessiert: Unser Video des Baues unseres Dorfbackofens. Ein Versuch der Dokumentation.
Wilfried Buschmann
Wir haben festgestellt, dass der Eine oder Andere noch nicht so die rechte Idee bzw. Erfahrung hat, wie man leckeres Brot backt.
Wir wollen Ihnen deshalb ein paar einfache Rezepte empfehlen, die immer gelingen.
Natürlich kann ein solches Brot auch zu Hause gebacken werden. Probieren Sie es doch einfach.
Zum Download wechseln Sie bitte auf nachfolgende Seite:
Dorfbackofen Wegendorf
vom 01.05.2020
Der Ortsförderverein Wegendorf e.V. ist Betreiber des Dorfbackofens. Er wird den Wegendorfer Einwohnern zum Backen von Brot, Kuchen, Pizza etc. zu den nachfolgenden Bedingungen zur Verfügung gestellt.
Benutzung
- an festgelegten Backtagen:
Zu den Backtagen kann zuhause vorbereiteter Teig (Brot, Pizza, Kuchen u.ä.) mitgebracht und gebacken werden. Es wird grundsätzlich sortenrein gebacken (Pizza, Brot, Kuchen )
Um einen möglichst reibungslosen Ablauf der Backtage zu gewährleisten, ist eine schriftliche Anmeldung unter Angabe der Anzahl Backgut je Sorte bei der AG Dorfbackofen unter ofv.wegendorf@web.de oder in Ausnahmefällen unter Tel.: 01792250325 erforderlich. Zu beachten ist, dass Sie mit der Anmeldung eine Rückinformation zu den jeweiligen Backzeiten erhalten.
Nutzungsgebühr: 3 € pro Person/Familie
Die Termine der Backtage sind der Schautafel oder unserer Internetseite https://ofvwegendorf.jimdofree.com zu entnehmen
- für Familienfeiern
Eine Nutzung des Backofens für Familienfeiern ist nach Anmeldung ebenfalls möglich. Termin und Dauer der Veranstaltung sind mit der AG Dorfbackofen abzustimmen.
Hierbei ist die Nutzung der Gartenmöbel möglich.
Nutzungsgebühr: 50 € zzgl. einer Kaution von 50 €.
Der Backofen einschließlich der Umgebung ist nach Ende der Veranstaltung gereinigt und in einem ordnungsgemäßen Zustand zu hinterlassen.
Die Kaution wird nach ordnungsgemäßer Übergabe zurückerstattet.
Allgemeine Bestimmungen
Das Anheizen des Ofens erfolgt ausnahmslos durch die Verantwortlichen der AG Dorfbackofen des Vereins. Gleichzeitig erfolgt eine Einweisung zum weiteren Betrieb des Ofens durch den Verantwortlichen, der unbedingt Folge zu leisten ist.
· Es ist ausnahmslos das vom Verein bereitgestellte Holz zu verwenden.
· Für entstandene Schäden am Backofen und am Mobiliar hat der Nutzer aufzukommen.
Wegendorf, den 01.05.2020
Der Vorstand
N. Karbe Tom Hirschmüller
Die Reihenfolge der Backaktivitäten an den Backtagen ist wie folgt geregelt worden:
Bei Interesse bitte Anmeldungen über E-Mail ofv.wegendorf@web.de unter Angabe, was abgebacken werden soll, damit es zeitlich entsprechend eingeordnet werden kann.
Unser erster Backtag, ein voller Erfolg. Viele Wegendorfer waren gekommen um mal zu testen, wie es denn so mit dem Dorfbackofen funktioniert. Es wurden Brote als auch Kuchen gebacken. Das Backen in der Gemeinschaft machte allen viel Freude und das Backwerk war hervorragend. Der Ortsförderverein sieht durch den Zuspruch mit dem Bau des Backofens in seinem Handeln bestätigt. Es gibt jetzt regelmäßige Backtage. Auch bei besonderen Anlässen im Dorf wird der Dorfbackofen angeheizt.
Bei kaltem Wetter ging es los. Alles war vorbereitet.
Gratulanten und viele Wegendorfer sind gekommen.
Der Backofen funktionierte einwandfrei. Hauptgrund für das sehr gute Backergebnis war allerdings die gute Vorbereitung der "Backfrauen" auf das erste große Backen.
Es gab viel zu sprechen, z.B. über die nächsten Aufgaben des Ortsfördervereins.
An den Bauarbeiten haben sich viele Bürger des Ortes aktiv beteiligt. Auch ansässige Firmen haben uns tatkräftig unterstützt. So wurden Baumaschinen und auch Material zur Verfügung gestellt. Das ging vom gestalteten Vereinsschild über einen besseren Schornstein für den Ofen bis hin zur Bankgarnitur als Sitzgelegenheit. Auch vieles Weitere wäre ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen.
Dank an alle Helfer
Der Ofen musste getestet werden.
Fotos: W. Buschmann
Das Dach muss drauf.
Fotos: Tom Hirschmüller
Der erste Nagel ist eingeschlagen.
Fotos: W. Buschmann
Erstes Feuer im Ofen
Der Ofen ist da!
Fotos: Bernd Zanettel, Tom Hirschmüller
Die Grundplatte ist fertig, der Backofen kann kommen.
Fotos: Zanettel, Hirschmüller
Fotos: Bernd Zanettel
Aller Anfang ist schwer.
Fotos: Wilfried Buschmann
So wird die Überdachung unseres Backofens aussehen (die Seitenwand wird es allerdings nicht geben).
Eine schöne, passende Holzkonstruktion mit Dachziegeln. Das macht Lust auf die Montage, wenn das Material angeliefert wurde geht es los.
Damit alles klappt wurde ein Bauablauf festgelegt. Es wird dabei davon ausgegangen, dass alle Arbeiten als Eigenleistung der Wegendorfer Bürger erbracht werden.
Auszug aus der Bauablaufplanung
1+2. Arbeitseinsatz
Fundament Aushub für Borde, Borde setzen
Streifenfundament für Backofen, Pavillonstützen
3. Arbeitseinsatz
RC Material einbauen, verdichten
4. Arbeitseinsatz
Gelieferten Backofen montieren
5. Arbeitseinsatz
Pavillonstützen und Grundrahmen aufstellen und betonieren
6. Arbeitseinsatz
Legen des Betonpflasters
7+8+9. Arbeitseinsatz
Aufbau der Überdachung, Dachkonstruktion, Dachsteine,
Dachentwässerung, Schornstein
Am 10. 08.2019 war es endlich soweit, das erste konkrete Projekt des Ortsfördervereins begann Gestalt anzunehmen. Zum ersten Spatenstich versammelten sich etwa 30 Wegendorfer, um das Ziel, den Bau unseres Dorfbackofens, in Angriff zu nehmen. Bei schönstem Sommerwetter erfolgte nach ein paar kurzen Worten des Vorsitzenden Norbert Karbe und des Ortsbeiratsvorsitzenden Michael Töpfer gemeinsam mit einem der beiden Bauverantwortlichen, Jörg Häckel, der erste Spatenstich. Danach gab es noch diverse Gespräche über die künftigen Bauabläufe, sowie die benötigten Arbeitskräfte. Sollte alles in dem vorausberechneten Zeitplan klappen, könnte im November das erste Mal angeheizt werden.
Tom Hirschmüller
Fotos: Bernd Zanettel
Der Ofen ist mit einem feuerfesten Backstein ummauert. Die indirekte Befeuerung bürgt für ein unverwechselbares Aroma und ein einzigartiges Geschmackserlebnis.
Die Form des Backens unterscheidet sich vom klassischen Holzbackofen durch ein getrenntes Zweikammersystem. Oben befindet sich der Back Raum, diesen nutzen Sie für die Speisen, unten befindet sich die Brennkammer. Durch das Befeuern der unteren Kammer wird die obere Kammer (Back Raum) geheizt. Die Art der indirekten Befeuerung sorgt nicht nur für langanhaltende Temperaturen, sondern auch für gleichmäßigere Backergebnisse. Durch das zwei Kammersystem ist es nahezu ausgeschlossen, das Speisen mit Feuer oder Asche in Berührung kommen. Spezielle Bohrungen, zwischen den beiden Kammern, sorgen für ein unverwechselbares Aroma. Durch einfaches Nachlegen von Holz, ohne die Backraumtür zu öffnen, ist es möglich, über einen längeren Zeitraum eine konstantere Temperatur zu erreichen.
Er eignet sich hervorragend für alle Arten von Brot und Braten, wie Spanferkel oder Spießbraten. Auch Pizza oder Flammkuchen gelingen mit ihm ausgezeichnet.
Der besondere Lehm aus Südspanien macht diese indirekt befeuerten Holzbacköfen so einzigartig. Der kräftige orange Lehm, aus dem die Kuppel gebaut wird, ist für seine Feuerfestigkeit und seine Fähigkeit die Wärme über viele Stunden zu speichern sehr bekannt. Durch diese außergewöhnliche Tonkuppel kann das Aroma sich hervorragend entfalten, sie ist das Herzstück dieses Holzbackofens. Die Kuppel wird mit einer dicken Schicht Steinwolle und Draht isoliert, das Ganze wird mit einem feuerfesten Weißzement eingedeckt. Anschließend wird der Holzbackofen mit einem speziellen Ton-Backstein verkleidet. Die Backsteine werden aus dem gleichem Lehm, wie die innere Ofenkuppel hergestellt. Jeder einzelne Stein wird von Hand moduliert und bei über 1000° Grad gebrannt. Der fertige Ton-Backstein bekommt so seine besonderen typischen Eigenschaften der Wärmespeicherung und sein gebogenes Aussehen.
Holzbackofen Eigenschaften
• Ofenkuppel Außen: Backstein
• Ofenkuppel Innen: Ton
• Gesamthöhe ca. 129 cm
• Kuppel Außen: Ø ca. 90 cm
• Gewicht: ca. 1500 kg
• Aufheizzeit: ca. 120 min.
• Tür: Gusseisen 53,5 cm x 47 cm
• Rauchabzug vorne: 125 mm Ø Stutzen
Foto: Herstellerprospekt
Eine große finanzielle Unterstützung haben wir uns auch durch die Postcode Lotterie aus Düsseldorf erhofft. Ein Antrag dazu wurde gestellt.
Die Zuwendung erhielten wir mit dem 11.07.2019. Die Freude darüber ist sehr groß, da uns diese Summe die finanzielle Sicherung unseres Projektes garantiert.
Wir haben es gemeinsam geschafft. Im Voting-Verfahren der Sparkasse haben wir den 23. Platz mit 322 Stimmen belegt und gehören somit zu den Empfängern der 1000 € Finanzspritze für unser Projekt Dorfbackofen. Wir danken allen, die sich am Voting beteiligt haben.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Sparkasse Märkisch-Oderland vergibt sie 25 x 1.000 Euro an gemeinnützige Vereine, Initiativen und Institutionen. Interessierte Teilnehmer können über das Spendenportal ein Projekt einreichen und anschließend möglichst viele Stimmen für ihr veröffentlichtes Vorhaben sammeln. Wir haben dazu eine Antrag gestellt und die Maßnahme Dorfbackofen in Wegendorf wurde registriert.
https://www.gut-fuer-mol.de/o/f15a498506f4520/detail/5126
Ein weiterer Antrag zur finanziellen Unterstützung wurde bei der Postcode Lotterie DT GmbH 40212 Düsseldorf eingereicht.
Dazu folgende Beschreibung unserer Maßnahme:
Dorfbackofen als Ort der Begegnung Mit einem Dorfbackofen soll ein Begegnungsort für die Wegendorfer aus den unterschiedlichen Ortsteilen geschaffen werden. (Ur-)Einwohner und Zugezogenen treffen sich zum gemeinsamen Backen. Das ist eine gute Möglichkeit, eine Dorfgemeinschaft entstehen zu lassen bzw. zu stärken. Der Dorfbackofen soll zentral liegen und einsehbar sein („Was machen die denn da?“). Die Möglichkeit, ihn in unmittelbarer Nähe des zentralen Dorfplatzes (und neben der seit 1887 existierenden Landbäckerei) zu errichten, wird zu dessen weiterer Belebung beitragen und eine althergebrachte Tradition des gemeinsamen Backens kann dadurch in Wegendorf entstehen. Der Backofen – erweitert als Backhäuschen (Dachkonstruktion gegen Witterungseinflüsse) – wird ein regelmäßiger Treffpunkt im Dorf: Es entsteht ein Ort, an dem Menschen gerne zusammenkommen, sich aufhalten und wiederkehren. In der warmen Jahreszeit werden regelmäßig Backtage abgehalten, z.B. 1 x monatlich/ alle 6 Wochen („Die Dorfbackofensaison startet wieder.“) Gemeinsam wird geplant und organisiert, gebacken, geredet und verkostet. Gegen Voranmeldung kann zu den Backtagen zuhause selber vorbereiteter Teig (Brot oder Kuchen) mitgebracht und gebacken werden. Der Dorfbackofen wird zu verschiedenen Festen angefeuert: Frühlingsfest oder Sommerabend am Dorfbackofen, herbstliches Backen, Backofenfest mit Kaffee trinken, Advent am Dorfbackofen… usw. Neben Brot, Kuchen und Plätzchen können Pizza oder Braten gebacken und Obst und Kräuter gedörrt werden. Zusätzlich finden geplante Veranstaltungen rund ums Backen statt: Schaubacken, Brotbackkurs. Der Dorfbackofen mit seinem Feuer übt eine große Faszination aus und hat insbesondere auch für Kinder und Jugendliche einen großen Erlebniswert: Der ortsansässigen Kita und dem Jugendclub steht der Dorfbackofen ebenso zur Verfügung wie z.B. dem Seniorenkreis. Ein Team von Ehrenamtlichen, die dem Ortsförderverein Wegendorf e.V. angegliedert sind, kümmert sich um die Organisation rund um den Dorfbackofen. Gemeinschaftsbildend ist schon das gemeinsame Planen des Backofens – und dann auch das Bauen: Der Dorfbackofen sollte reichen für ca. 20 Brotlaibe oder 4-6 Kuchenbleche. Das Modell des Backofens/ Backofen-Bausatzes muss ausgewählt werden. Es wird als gemeinsame Aktion das Fundament errichtet, (Abriss-)ziegel und anderes Baumaterial wird besorgt, Mauerwerk erstellt, eine Dachkonstruktion hergestellt, und z.B. mit alten Biberschwänzen gedeckt. Der Backofen kann in mehreren Bauphasen mit tatkräftiger Hilfe der Dorfbewohner in Eigenleistung gebaut werden. Wer handwerklich nicht eingebunden werden kann, sorgt für das Catering der fleißigen Bauer. Reisig/ Holz für den Ofen wird organisiert über Dorfbewohner, die auch Waldbesitzer sind und so ihren Beitrag zu diesem Gemeinschaftsprojekt leisten.
Fotomontage: W. Buschmann
Als Bauplatz wurde nach Auswertung aller Möglichkeiten der Standort unterhalb des Bolzplatzes in der Dorfmitte festgelegt. Vorteil ist die zentrale Lage mit guter Einsicht und dadurch eingeschränktem Vandalismus. Dazu wird die Stadt einen zeitlich begrenzten Pachtvertrag (bis zur Realisierung des geplanten Flächentausches) mit dem Gemeindekirchenrat abschließen. Die Abstimmung dazu erfolgte einstimmig. Der Förderantrag wurde bereits gestellt. Desweiteren wurde ein Zuschuss für das Projekt bei der Stadt Altlandsberg beantragt. Der Eigenanteil, durch den Förderverein zu erbringen, beläuft sich auf ca. 4,3 T€. Dabei liegt eine Unterdeckung von etwa 3 T€ vor.
Durch mögliche Reduzierung von Details und einen Spendenaufruf für eine Ziegelpatenschaft für den Backofen könnte dieses kompensiert werden. Alle Bürger des Ortes werden die Möglichkeit erhalten solch eine Patenschaft zu übernehmen. Die Baugenehmigung wird erarbeitet.
Als Bauherr fungiert hierbei der Ortsförderverein Wegendorf e.V..
Dorfbackofen als Ort der Begegnung
Mit einem Dorfbackofen soll ein Begegnungsort für die Wegendorfer geschaffen werden. Sich zum gemeinsamen Ofenbau und später dann auch zum Backen zu treffen, ist eine gute Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen.
Die gemeinsame Planung und das Bauen des Dorfbackofen ist der erste Schritt: Wo soll er stehen? Wie groß wird der Backraum? Welches Modell entspricht den Anforderungen? Wer kann Baumaterialien beisteuern? Wer hilft mit, das Fundament auszuschachten oder den Ofen zu mauern?
Der Backofen/das Backhäuschen wird zum Treffpunkt im Dorf, wenn in der warmen Jahreszeit regelmäßig Backtage abgehalten werden: Entweder wird zu den Backtagen selber zuhause vorbereiteter Teig mitgebracht und gebacken oder der Dorfbackofen wird zu den verschiedenen Dorffesten angefeuert. Zusätzlich finden geplante Veranstaltungen rund um’s Backen statt (Schaubacken, Brotbackkurs). Im Dorfbackofen kann außer Brot und Kuchen oder Pizza selbstverständlich auch Eisbein und (Wild-)braten gebacken werden!
Foto und Text: Jutta Kamphuis
Foto: Backofen in Börnicke
So könnte er aussehen, der Backofen im Dorf.
Vorfreude auf das erste Backfest?
(Fotos von P.Bieler + D.Süsselbeck aus Sperenberg)
Foto 1: (Fotocommunity)
Foto 2: Diedersdorf (Wikimedia Commons)
Foto 3: Dorfbackofen Buschdorf (Amt Golzow)
Foto 4: Sperenberg (Fotos von PF.Bieler + D.Süsselbeck)
Foto 5: Backofen in Tirol (von Josef Praxmarer)